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Infoveranstaltung zum „Projekt Sonneninsel“ in Judendorf

Etwa 60 Personen von 250 betroffenen Mietern haben an der Infoveranstaltung in Judendorf, am 15. Mai 2017, teilgenommen. Berichtet wurde über den Stand des Projektes, welches nun mit der Fertigstellung eines Prototyps in der Pebalstraße 33, die nächste Phase einleitet. Nämlich eine Entscheidung/Abstimmung der Mieter, ob sie diesem Projekt zustimmen.

Einige Fakten aus der Präsentation kurz zusammengefasst:

Kosten-Nutzen-Rechnung, (monatliche Zusatzbelastung der Mieter auf 25 Jahre gerechnet)

Vergleich zwischen dem „Projekt Sonneninsel“ und einer „thermischen Sanierung“

 

 

 

 

 

 

 

Im Anschluss konnten die Besucher Fragen an das Projektteam und Vizebürgermeister Maximilian Jäger stellen.

FRAGE: Meine Wohnung kostet € 550,– im Monat, wie soll ich mir eine Wohnung um € 650,– leisten können, wenn ich bereits jetzt schon am Limit bin?
ANTWORT: Auch eine thermische Sanierung würde die Mietkosten erhöhen.

FRAGE: Wie soll ich im 6. Stock die Außenreinigung der Fenster durchführen.  Soll ich etwa eine Firma beauftragen, und was kostet das?
ANTWORT: Die Kosten einer Außenreinigung durch eine externe Firma, wurde in der Berechnung NICHT berücksichtigt. Dieser Punkt wurde noch nicht bedacht.

FRAGE: GR DI Dr. Mogeritsch: Gibt es die Möglichkeit einer Mietzinssenkung, um die Mieter zu entlasten?
ANTWORT: VzBgm. Jäger: Eine Mietpreissenkung ist lt. Mietrechtsgesetz nicht möglich.

FRAGE: GR Walter Reiter: Lt. Mietrechtsgesetz müssen leerstehende Wohnungen als NEIN-Stimmen gezählt werden. In der Pebalstraße 33 stehen 6 von 26 Wohnungen leer, 7 Mieter haben dagegen gestimmt. Wie wollen sie hier eine Mehrheit für das Projekt erreichen?
ANTWORT: VzBgm. Jäger: Leerstehende Wohnungen müssen lt. Mietrechtsgesetz als NEIN-Stimmen gewertet werden. Das Projekt wird nur umgesetzt wenn eine überwiegende Mehrheit  für das Projekt abstimmt.

Es darf angemerkt werden dass auf unsere Kritik Betreff der ersten Abstimmung reagiert wurde,weil wir gefordert haben dass auch Mieter(leere Wohnungen) die nicht an der Abstimmung teilgenommen haben lt.Mietrechtsgesetz als NEIN Stimmen zu rechnen sind!

FRAGE: GR Robert Maier: Wie geht man vor, wenn sich angenommen nur EIN Mieter dagegen ausspricht?
ANTWORT: VzBgm. Jäger: Lt. Mietrechtsgesetz dürfen diese Mieter nicht mit den Kosten belastet werden. Aber das Projekt kann nur dann umgesetzt werden wenn eine überwiegende Mehrheit dafür ist, einen „Schweizer Käse“ wird es nicht geben.

Der Prototyp in der Pebalstraße 33, kann an vier Terminen, jeweils von 16:00 bis 18:00 Uhr besichtigt werden.

Zusammenfassend ist zu berichten:

Die Kosten für das „Projekt Sonneninsel“, sind gut drei Mal höher als eine herkömmliche thermische Sanierung. Die Fenster-Außenreinigung ist da noch gar nicht eingerechnet.

Falls das Projekt umgesetzt wird, und es sprechen sich nur wenige Mieter dagegen aus, ist die Frage der Kostenbelastung für jene Mieter die zugestimmt haben, ein Unsicherheitsfaktor. Denn die Kosten müssten auf jene Mieter aufgeteilt werden, welche dem Projekt zugestimmt haben.

Die zusätzliche Außenfläche ist  durch zwei Schiebetüren erreichbar, aber nicht durchgehend mit einem Rollstuhl befahrbar. Eine der Schiebetüren wird neu aus dem Schlafzimmer in den Außenbereich führen.

Der Zubau ist als Außenbereich konzipiert, d.h. ist dieser Bereich ist nicht 100% Wasserdicht. Eine ständige Belüftung ist im Konzept vorgesehen. Ein Schimmelbefall durch Feuchtigkeit wird ausgeschlossen.

Die Sorge um den Brandschutz wäre nur bei einer Holzkonstruktion ein Thema. Es ist aber durch die Bauhöhe und der Statik nur eine Stahlkonstruktion vorstellbar.

Wir von der Bürgerliste fordern daher, dass eine thermische Sanierung der Gemeindeeigenen Häuser in Judendorf-Salzlände  sofort umgesetzt wird und nicht erst in 8-10 Jahren wie es VzBgm. Jäger angedeutet hat.

 

Walter Reiter und Robert Maier