Nachdem die Bevölkerung von St. Peter Freienstein mit großer Mehrheit eine Fusion mit Leoben abgelehnt hat, hat nun auch der Gemeinderat von St. Michael einstimmig beschlossen sich nicht mit Leoben zu fusionieren. Die Ursache für dies beiden Entscheidungen liegt wohl klar auf der Hand. Beide Gemeinden wollen nicht von einer diktatorisch geführten Stadt “geschluckt” werden. Hauptschuld trägt klarerweise der regierende Bürgermeister von Leoben, Herr Dr. Konrad. Seine Entscheidung das Werksbad von Donawitz zu schließen hat die umliegenden Fusionskandidaten abgeschreckt und hellhörig gemacht. “Da wollen wir nicht dazugehören” ist die einhellige Meinung in der Bevölkerung. Es wäre viel besser gewesen Herr Dr. Konrad hätte das Projekt “Gemeindezusammenlegung” seinem Nachfolger (wer das auch immer sein mag – er wird es doch schon wissen) in die Hände gelegt, denn dann hätte die Bevölkerung auch eine andere Perspektive. Wenn sich nun Bruck und Kapfenberg zu einer Großstadt (dies wäre dann die zweitgrößte) zusammenschließen, verliert Leoben – ohne Fusion mit den umliegenden Gemeinden – an Wirtschaftskraft und natürlich auch an Ansehen. Ob das im Sinne von Dr. Konrad ist? Leider sind aber die entscheidenden Fehler schon gemacht worden.
—————————————————————————————————
Einige Tage später wurde von Frau Hinger ein Leserbrief veröffentlicht wo sie auf mich Bezug nahm und mich kritisierte.
Ich habe Ihr dann per e-mail mitgeteilt dass Sie eigentlich in ihrer Zeit im Gemeinderat nichts zusammengebracht hat, sie soll sich ein Beispiel an Herrn Reiter nehmen.
————————————————————————————————–
Hallo Herr Bauer,
an und für sich bin ich an politischer Diskussion sehr interessiert. Gerade die Gemeindezusammenlegung ist für uns alle von großem Interesse und kann von vielen Seiten und mit noch mehr Argumenten betrachtet werden. Ein Austausch darüber wäre natürlich spannend.
Ihr Argument im ersten Antwortschreiben, dass ich im GR von LE nichts zusammengebracht hätte, lässt mein Interesse über einen Austausch mit Ihnen so ziemlich gegen Null gehen.
Wirklich weit davon entfernt, beleidigt über die Aussage zu sein – in der Politik geht es auch meistens recht rau zu – sage ich Ihnen doch, dass ich es nicht notwendig habe, solche Dinge über mich sagen zu lassen. Wir sind ja doch zwei Privatmenschen und da suche ich mir meinen Umgang schon dementsprechend aus. Da geht es in keinen Fall um „Jasager“ sondern um Menschen, mit denen ich auf Augenhöhe diskutiere.
Für heute beantworte ich Ihnen der Höflichkeit halber noch gerne Ihr Mail: Herrn Landner kenne ich persönlich nicht. Natürlich schreibt er aus der Sicht von Leoben, so wie Sie aus der von St. Stefan eben schreiben.
Zur Aussage von R. Walter in der besagten GR-Sitzung (er hat übrigens wörtlich „Oststeiermark oder so“ gesagt) zu BGM Konrad stelle ich nur fest, dass GR Reiter weder Anstand noch Benehmen hat und ich mit solchen „Kollegen“ wie er einer ist, auch nicht gemeinsame Sache in der Form machen würde.
Helga Hinger