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Auch die Kirche hat nichts zum verschenken!

Ein Bericht in der Woche Leoben online!

Die Gebührenerhöhung der Katholischen Stadtkirche Leoben für Kleingartenbesitzer in Leoben-Lerchenfeld sorgt für Gesprächsstoff. #meinbezirk

Die Erhöhung der Jahrespacht für Kleingärten in Leoben-Lerchenfeld durch die Stadtpfarre Leoben sorgt für Diskussionen.

Die Erhöhung der Jahrespacht für Kleingärten in Leoben-Lerchenfeld durch die Stadtpfarre Leoben sorgt für Diskussionen.

Die Katholische Stadtkirche Leoben will die Pachtgebühren für eine Kleingartenanlaage in Leoben-Lerchenfeld drastisch erhöhen.

LEOBEN. Ein rund 1.500 m² großes Grundstück der Pfarre Lerchenfeld – angrenzend an das Pfarrgebäude – wird seit vielen Jahren als Kleingartenanlage genutzt. Schriftliche Pachtverträge gibt es nicht, bislang konnten die Gärten für eine sehr geringe Gebühr bewirtschaftet werden. Beispielsweise wurden für eine Parzelle mit 390 m² Fläche jährlich 45 Euro Pacht eingehoben.

Gebührenerhöhung
Vor kurzem haben die Gartenpächter ein Schreiben von der Katholischen Stadtkirche Leoben bekommen, in dem das Pachtverhältnis hinterfragt wird. Angeboten wird, den Garten gegen eine jährliche Pacht von drei Euro pro Quadratmeter weiter zu betreiben. Im obigen Beispiel wäre das eine Jahresgebühr von 1.170 Euro.

Intervention
Eine Gartenpächterin wandte sich an den Leobener Gemeinderat Walter Reiter, der diese Erhöhung ungerechtfertigt findet. Seiner Ansicht nach betrage die ortsübliche Pacht zwischen 50 und 55 Cent pro Quadratmeter. Reiter: „Das ist ein verunglücktes Weihnachtsgeschenk der Katholischen Stadtkirche. Ich appelliere an die Verantwortlichen, das Gespräch mit den Kleingärtnern zu suchen. Auch sollte bedacht werden, wieviel Liebe, Energie und Geld die Gartenbenützer in ihr kleines Paradies im Stadtteil Lerchenfeld investiert haben.“

Stellungnahme

„Gerade dieses Gespräch suchen wir ja. Über die neuen Pachtvorschreibungen wollen wir mit den Pächtern reden, die Beträge sind ja nicht in Stein gemeißelt“, erklärte Harald Rechberger, der Verwalter der Stadtkirche, gegenüber der WOCHE. Der Hintergrund für dieses Vorgehen: Die wirtschaftliche Situation der Stadtkirche Leoben sei angespannt. Man müsse Liegenschaften korrekt und vernünftig verwalten, um die Gesamtfunktion der Pfarrstruktur erhalten zu können. Die von Walter Reiter behauptete unmäßige Erhöhung der Pachtgebühr weist Rechberger zurück: „In mittelgroßen Städten sei ein Betrag zwischen zwei und 3,50 Euro üblich, drei Euro werden von der Pfarre bereits für die Liegenschaften in Leoben-Hinterberg eingehoben.“

Interessenskonflikt

Einen Verkauf des Grundstückes in Leoben-Lerchenfeld schließt Rechberger nicht aus: „Sollten sich zu wenige Interessenten für die Fortführung ihrer Kleingärten finden, wird seitens der Pfarre eine anderwertige Nutzung des Grundstückes angestrebt werden müssen.“ Die Zukunft wird zeigen, wie die Stadtkirche Leoben den Spagat zwischen betriebswirtschaftlicher Notwendigkeit und dem Prinzip des sozialen Denkens schaffen kann.