Am Morgen des 26. Juli nahm das Unheil seinen Lauf. Der 51-jährige Beamte nahm „Zorro“ nach seinem Dienst in Graz mit dem Auto mit, obwohl er ihn auf der Dienststelle im Zwinger hätte unterbringen müssen.Der Polizist fuhr 50 Kilometer weit nach Ilz. Während er Erledigungen machte, blieb „Zorro“ im Pkw zurück: Im Schatten abgestellt, laut Aussagen des Beamten waren zwei Scheiben des Wagens komplett und die Heckscheibe einen Spalt weit geöffnet. Die Erhebungen der Polizei ergaben, dass ihr Kollege gut zwei Stunden lang weg war – und „Zorros“ Todeskampf zumindest eine Stunde lang dauerte.
Kein Vorsatz
Die Staatsanwaltschaft Graz prüfte den Fall strafrechtlich – und stellte das Verfahren wegen Tierquälerei nun ein. Es sei nicht widerlegbar, dass der Mann den Hund, bevor er ihn im Auto zurückließ, mit Wasser versorgt hatte und die Scheiben des Pkw teilweise geöffnet waren. Ein Vorsatz sei dem Polizisten nicht nachzuweisen, ließ die Staatsanwaltschaft am Samstag wissen.
Facebook Walter Reiter